Mit einer Fotoausstellung nehmen die Schüler und Schülerinnen der 5. und 6. Klasse der Neigungsgruppe „Die Stadtentdecker“ am diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teil.
„Hier stand einmal ein Holzschaukelpferd.“ Lea zeigt auf eine Fotografie, eine von vielen, die sie in der Öffentlichkeit stolz präsentieren wollen. Maxim überlegt, ob sie an alles gedacht haben und Setara drückt noch einmal die Kopie des Abzuges eines Fotos aus dem Stadtarchiv Eisenhüttenstadt fest auf den Tonkarton. Schließlich soll alles halten, wenn dieser an die Aufhängung angebracht und der Ausstellungsraum den Besuchern und Besucherinnen des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR zugänglich gemacht worden ist.
Seit Schuljahresbeginn beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen der Astrid-Lindgren-Grundschule Eisenhüttenstadt mit verschwundenen Orten des Spielens in ihrer Stadt und nahmen dabei die sieben Wohnkomplexe in den Blick. Mit historischen Fotoauf-nahmen von Holzschaukelpferden, Klettergerüsten, Kletterplastiken, Rutschen und Planschbecken in der Hand durchstreiften sie ihre Stadt und spürten diese Orte auf. Doch wie sehen diese Orte heute aus? Gibt es diese Spielplätze noch? Stehen die Spielgeräte von damals noch an ihrem Platz? Und wohin sind sie verschwunden, wenn es sie nicht mehr gibt? Diesen und anderen Fragen stellten sich „Die Stadtentdecker“ über Monate hinweg. Ergebnis ihrer monatelangen Arbeit ist die nun vorbereitete Ausstellung, die für viele Eisenhüttenstädter, aber auch für alle anderen Geschichts-interessierten interessant sein könnte. Die Ausstellung ist in der Zeit vom 1. März 2023 bis 30. Juni 2023 im Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR zu sehen.
Zusätzlich wird die ausgestellte Arbeit als Wettbewerbsbeitrag an die Körber-Stiftung nach Hamburg geschickt und nimmt am Geschichts-wettbewerb des Bundespräsidenten 2022/2023 teil.